Reis kann dir schaden: Wusstest du, dass dieses kleine Korn gesundheitliche Risiken birgt, die du gerade in den Wechseljahren nicht ignorieren solltest? Neben der zunehmenden Belastung durch Arsen enthält Reis auch Lektine, die deinen Darm reizen können, und hat den unangenehmen Effekt, deinen Blutzucker in die Höhe zu treiben. Vollkornreis, den viele von uns als gesünder ansehen, stellt dabei sogar eine größere Herausforderung für deinen Körper dar.

Arsen im Reis – eine unsichtbare Gefahr

Arsen ist ein Schwermetall, das natürlicherweise im Boden vorkommt, aber durch industrielle Verschmutzung in vielen Teilen der Welt, insbesondere Asien, verstärkt wird. Reis, der oft in überfluteten Feldern wächst, nimmt besonders viel Arsen aus Wasser und Boden auf.

Wie gefährlich ist anorganisches Arsen?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft anorganisches Arsen als krebserregend ein. Eine regelmäßige Aufnahme von Arsen kann zu:

  • Krebs (Haut, Lunge, Blase) führen.
  • Neurologischen Schäden wie Gedächtnisproblemen beitragen.
  • Nieren- und Leberschäden durch die Belastung der Entgiftungsorgane führen.
  • Chronischen Entzündungen und einer Schwächung des Immunsystems beitragen.

Für Frauen in den Wechseljahren, deren Körper bereits durch hormonelle Veränderungen gefordert ist, stellen diese Belastungen ein zusätzliches Risiko dar. Besonders die Knochengesundheit und die Fähigkeit des Körpers, Toxine auszuscheiden, könnten beeinträchtigt werden.

Warum enthält Reis Arsen?

Reis wird meist im sogenannten Nassreisanbau kultiviert, bei dem die Felder überflutet werden. Dieses Anbausystem löst Arsen aus dem Boden, das dann von den Reispflanzen in deutlich höheren Mengen aufgenommen wird als von anderen Getreidesorten.

Die Arsenbelastung stammt aus mehreren Quellen:

  • Natürliche Arsenvorkommen im Boden: Arsen ist ein Spurenelement, das in der Erdkruste vorkommt.
  • Altlasten durch Pestizide und Düngemittel: Viele Regionen, besonders in Asien, nutzen Böden, die mit arsenhaltigen Chemikalien belastet sind.
  • Industrieabfälle: In Ländern wie China oder Indien, den weltweit größten Reisproduzenten, ist die Umweltverschmutzung ein bekanntes Problem.

Fakt: Reis kann bis zu zehnmal mehr Arsen aufnehmen als andere Getreidesorten. Laut Studien enthalten weltweit angebotene Reissorten zwischen 20 und 900 Mikrogramm Arsen pro Kilogramm – Werte, die teilweise bedenklich hoch sind.

Warum ist Vollkornreis besonders betroffen?

Arsen sammelt sich vor allem in den äußeren Schichten des Reiskorns, den sogenannten Kleieschichten. Bei weißem Reis wird diese Schicht entfernt, während sie bei Vollkornreis erhalten bleibt. Das bedeutet: Vollkornreis enthält oft mehr Arsen als weißer Reis.

Lektine im Reis – ein unterschätztes Problem

Lektine sind natürliche Abwehrstoffe von Pflanzen, die vor Fressfeinden schützen sollen. Sie können jedoch auch in deinem Körper wirken – und nicht immer positiv.

Wie wirken Lektine auf deinen Körper?

  • Sie können die Darmschleimhaut reizen und winzige Entzündungen auslösen.
  • In hohen Konzentrationen können sie die Aufnahme von Nährstoffen hemmen.
  • Für Frauen, die bereits mit Blähungen, Durchfall oder einem empfindlichen Darm kämpfen, können Lektine die Beschwerden verstärken.

Besonders Vollkornreis enthält mehr Lektine als weißer Reis, da diese Stoffe in den äußeren Schichten sitzen. Für Menschen mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt – ein häufigeres Problem in den Wechseljahren – kann Vollkornreis mehr schaden als nützen.

Wie kannst du Lektine reduzieren?

  • Einweichen über Nacht ist ein guter erster Schritt.
  • Druckkochtopf mit viel Wasser, mind. 20 Min, hilft ebenfalls, Lektine auszuschwemmen.
  • Wichtig: Das Wasser nach dem Kochen unbedingt weggießen!

Reis und Blutzucker: Was passiert im Körper?

Reis – besonders weißer Reis – wird vom Körper schnell in Zucker umgewandelt, da er einen hohen glykämischen Index hat. Das bedeutet:

  • Dein Blutzuckerspiegel steigt schnell an.
  • Die Insulinproduktion wird angeregt, um den Zucker aus dem Blut zu entfernen.
  • Anschließend sinkt dein Blutzuckerspiegel rapide ab, was zu Heißhunger führen kann.

Gerade in den Wechseljahren, wenn dein Stoffwechsel langsamer arbeitet und die Insulinempfindlichkeit oft abnimmt, können solche Blutzuckerschwankungen zu Gewichtszunahme und hormonellen Ungleichgewichten führen.

Der Kühlschrank-Trick für stabileren Blutzucker

Indem du gekochten Reis im Kühlschrank abkühlen lässt, bildet sich resistente Stärke. Diese Stärke wird langsamer verdaut und verhindert einen schnellen Blutzuckeranstieg. Ein zusätzliches Plus: Resistente Stärke dient als Futter für deine gesunden Darmbakterien und stärkt so die Darmgesundheit.

Ayurvedische Entgiftungskuren: Reis als Medizin

Reis kann auch auf eine ganz andere Weise genutzt werden – als Teil einer sanften Detox-Kur, wie sie im Ayurveda empfohlen wird. Besonders bekannt ist die sogenannte Mono-Diät mit Kitchari, einer Kombination aus Reis und Mungbohnen.

Warum funktioniert das?

  • Entlastung des Verdauungssystems: Der Körper muss weniger Energie für die Verarbeitung verschiedener Lebensmittel aufwenden.
  • Sanfte Entgiftung: Der Reis liefert Energie, ohne den Stoffwechsel zu belasten.
  • Ausgleich der Doshas: Im Ayurveda wird Reis als beruhigend und ausgleichend angesehen, besonders bei Stress oder hormonellen Schwankungen.

Wichtig: Für solche Kuren solltest du biologischen Reis wählen, um Schadstoffe zu minimieren.

Wie du Reis bewusst genießt

Reis muss nicht aus deinem Speiseplan verschwinden – aber ein bewusster Umgang ist entscheidend. Hier sind die wichtigsten Tipps zusammengefasst:

  1. Wähle klug:
    • Basmati- oder Jasminreis aus biologischem Anbau haben oft weniger Arsen als Vollkornreis.
    • Bevorzuge Reis aus Europa oder den USA, da die Böden dort meist weniger belastet sind.
  2. Zubereitung macht den Unterschied:
    • Einweichen, Spülen und Kochen mit viel Wasser können Arsen- und Lektinbelastungen deutlich reduzieren.
    • Gekühlter Reis enthält resistente Stärke und ist besser für deinen Blutzucker.
  3. Genieße in Maßen:
    • Reis sollte keine tägliche Gewohnheit sein. Setze stattdessen auch auf Alternativen wie Quinoa, Hirse oder Kartoffeln.
  4. Experimentiere mit ayurvedischen Methoden:
    • Probiere eine Mono-Diät mit Reis für 3-5 Tage, um deinen Körper sanft zu entlasten.

Fazit: Reis und Gesundheit in den Wechseljahren

Reis hat seine Vorzüge, aber auch Herausforderungen – gerade in den Wechseljahren, wenn dein Körper besonders sensibel auf Umweltgifte, Entzündungen und Blutzuckerschwankungen reagiert. Mit der richtigen Zubereitung, Auswahl und einem bewussten Umgang kannst du Reis weiterhin genießen, ohne deine Gesundheit zu gefährden.

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