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7 Tipps, wie du dein Bauchfett loswirst

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Bauchfett: In der zweiten Lebenshälfte setzen wir Fett stärker im Bauchbereich an. Dieses Bauchfett bewirkt nicht nur eine disproportionale Figur, sondern ist auch ungesund. Du erfährst nun

  • wieso du in der zweiten Lebenshälfte mehr Bauchfett ansetzt
  • wieso das ungesund ist
  • ich gebe dir Tipps, um dein Bauchfett loszuwerden 

Junge Menschen setzen Fett stärker rund um die Hüften an. In der zweiten Lebenshälfte konzentriert sich die Gewichtszunahme um den Bauch. Es gibt zwei Arten von Bauchfett:
– viszerales Fett, es umschließt die inneren Organe, vor allem die Leber
– subkutanes Fett direkt unter der Haut.

Fett rund um die inneren Organe geht mit einem erhöhten Risiko für chronische Entzündungen und chronische Krankheiten einher: Typ 2 Diabetes, einige Krebsarten, Herzerkrankungen. Das Fettgewebe am Bauch schüttet Hormone aus, die den Appetit fördern und die Insulinsensitivität senken. Bauchfett schüttet außerdem Zytokine aus, die zu chronischen Entzündungen und Bluthochdruck führen können. Untersuchungen weisen sogar auf ein erhöhtes Alzheimer-Risiko hin, wie eine US-Studie an 700 Erwachsenen aus dem Jahre 2010 fand. 

Subkutanes Fett hingegen befindet sich direkt unter der Haut und bildet eher eine Schutzschicht für deine Organe. Allerdings greifen beide Fett-Arten ineinander über.

Wie entsteht Bauchfett? 

Es gibt hormonelle Ursachen: in der zweiten Lebenshälfte nimmt das Schwangerschaftshormon Progesteron, das dafür sorgt, dass ein Ei sich einnisten kann, ab. Das kann zu einem Missverhältnis mit Östrogen führen – beide Hormone sollten ja stets in Balance sein. Es kann sowohl zu einem Östrogenmangel, als auch zu einer Östrogendominanz in der zweiten Zyklushälfte kommen. Die hormonelle Dysbalance führt zu Bauchfett. Sie führt auch zu Wassereinlagerungen in den Beinen, zu mehr Cellulite, zu Stimmungsschwankungen uvm. Es reicht an diesem Punkt nicht, fortan Progesteroncreme zu schmieren, da dies nur eine punktuelle Intervention ist, die uns auf dem Weg in umfassende Gesundheit in der zweiten Lebenshälfte nicht ausreichend hilft. Ja, ich weiß, es ist unbequem, aber es gilt, deinen Lebensstil zu verändern. 

  1. Tue etwas gegen Östrogendominanz
  • vermeide Umweltgifte, denn diese wirken wie künstliche Östrogene und bringen deine Hormonbalance aus dem Gleichgewicht. Umweltgifte befinden sich in Kosmetik, Duftstoffen, Nahrungsmitteln und Möbeln. Vermeide daher künstliche Duftstoffe in Raumsprays, Parfums und Deos und verwende am besten nur natürliche Hautkosmetik. Hast du schon einmal Rindertalg vom Biorind für deine Haut probiert? Oder Olivenöl und Kokosöl? Oder selbstgemachte Kosmetik aus rein naturbelassenen Zutaten? 
  • vermeide künstliche Hormone wie die Pille oder die Hormonspirale. Setze auf natürliche Verhütung. Synthetische Hormone besetzen deine Östrogenrezeptoren und schädigen deine Hormonbalance dauerhaft

Der Östrogendominanz werde ich einen eigenen, ausführlichen Blog widmen. Zurück zu den Tipps gegen Bauchfett.

2. Reduziere deinen Alltagsstress, denn der führt zu mehr Bauchfett.
Die meisten Menschen befinden sich den ganzen Tag in Anspannung, unter Zeitdruck aufgrund des Arbeitsdrucks und der Doppelbelastung. Als junge Frau findest du es womöglich toll, wenn du vielfach im Einsatz bist in deinem Unternehmen und leider ist es cool, zu sagen, dass man ja sooo viele Termine hat. Tatsächlich jedoch schadet es der Gesundheit massiv. Das Stresshormon Cortisol wird übermäßig ausgeschüttet, das führt in der zweiten Lebenshälfte zu Bauchfett. Daher: mach Pausen, es ist nicht cool, ständig unter Zeitdruck und Termindruck zu stehen sondern es schadet deiner Gesundheit. Betreibe mehr Selbstfürsorge, grenze dich ab, sag öfters Nein, hör auf deinen Körper, er zeigt dir, wenn es ihm zu viel wird. 

3. Vermeide Zucker in Lebensmitteln und Getränken.
Zuckerkonsum wird in der zweiten Lebenshälfte zu Bauchfett. Zucker zerstört dein Darmmikrobiom, bewirkt eine Blutzuckerachterbahn und macht dich daher müde, raubt dir Vitamine und Mineralstoffe, erhöht das Kariesrisiko, erhöht das Diabetesrisiko, kann Migräne auslösen, verstärkt Cellulite uvm. Zucker stellt einen massiven körperlichen Stress und einen Trigger für chronische Entzündungen dar. Wenn es dir schwerfällt, auf Zucker zu verzichten, nimm Bitterstoffe jedes Mal, wenn es zum sugar craving kommt. Wenn du (so wie ich) zu den Zuckersüchtigen gehörst oder zum emotionalem Essen tendierst, probiere es mit der EFT Klopftechnik. Es gibt auch Zuckersucht-Coaches, die dich mit eigenen Programmen unterstützen. 

4. Iss möglichst viel gesunde Proteine
Die meisten Menschen benötigen 1,8 g Protein pro kg Normalkörpergewicht, da sie bereits an einer chronischen, stillen Entzündung oder an einer chronischen Krankheit oder Autoimmunkrankheit leiden. Die höchste Bioverfügbarkeit liefert

  • rotes Fleisch und ganz besonders gesund sind innere Organe, allen voran Leber aus nichtindustrieller Tierhaltung, also 100% bio. 
  • Eier, sofern dein Darm gesund ist und du sie gut verträgst
  • Rohmilch und Rohmilchprodukte. Meist sind Produkte von Ziege und Schaf besser verträglich, da viele Menschen Casein und Milcheiweiß nicht vertragen.
  • Quinoa, Hülsenfrüchte, aber Achtung vor den Lektinen: du solltest Getreide nur eingeweicht, gesäuert, gekeimt zu dir nehmen und Hülsenfrüchte über Nacht einweichen und sehr lange im Druckkochtopf kochen, um die entzündungsfördernden Lektine zu vermeiden.

5. Nimm Ballaststoffe zu dir

  • iss Obst in mäßigen Mengen (Vorsicht, Obst erhöht deinen Blutzuckerspiegel und viel Obst mit viel Fruchtzucker belastet die Leber. Iss daher am besten Obstsorten mit weniger Fruchtzucker wie Beeren oder Steinobst und im Winter am besten gedünstet oder fermentiert)
  • iss Gemüse (Vorsicht vor Antinährstoffen wie Lektinen und Oxalaten, iss Gemüse am besten gekocht, geschält oder fermentiert und einen kleinen Rohanteil)
  • iss Nüsse (Vorsicht, viele Nüsse aus dem Supermarkt sind breits oxidiert, am besten ist es, sie einzuweichen oder zu keimen oder frisch geknackt aus der Schale zu essen)
  • iss Vollkorngetreide (nur gesäuert oder gekeimt)
  • iss Samen, vor allem schleimbildende Samensorten wie Leinsamen
  1. Schlafe ausreichend lang und ausreichend tief

Gesunder Schlaf ist eine der wichtigsten Gesundheitsmaßnahmen, denn im Schlaf finden die wichtigsten Heil- und Regenarationsprozesse des Körper statt. Viele Menschen haben zu wenige der sehr wichtigen Tiefschlafphasen. Hier einige Tipps, damit die schlaffördernde Ausschüttung von Melatonin abends in Gang kommt:

Kein Sport am Abend, keine Bildschirmmedien, kein Wlan und keine Handys im Schlafzimmer. Kein schweres Essen abends, kein Zucker und keine histaminfördernden Nahrungsmittel. Kein Fernsehen, keine aufregenden Filme. Mach alles, was entspannt, dämme das Licht, lies ein Buch, hör entspannende Musik, meditiere, kuschle mit deinem Partner oder deinen Kindern. 

7. Mach moderat Sport und Bewegung:

Bauchmuskelübungen helfen nur bedingt gegen Bauchfett. Wichtig ist:

  • tägliches Zufußgehen, am besten eine Stunde lang,
  • Einmal täglich 20 Minuten mit intensiver sportlicher Belastung deinen Körper fordern.
  • Cardiotraining zum Fettabbau hilft, aber nicht zu häufig und nicht zu lange: Du sollst deinen Körper in der zweiten Lebenshälfte nicht mit exzessivem Sport stressen, das bewirkt Cortisol-Ausschüttungen und steigert das Bauchfett
  • Generell solltest du jedoch in der zweiten Lebenshälfte gezielt Muskelaufbau durch Krafttraining mit großen Gewichten betreibe

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